Mitte August machten sich sechs Pfadis und vier Leiter des Meßkircher Stammes Kon-Tiki auf den Weg Richtung Süden. Keine lange Strecke, denn warum in die Ferne fahren wenn das Gute so nah liegt?
Zusammen mit den Stämmen Jan Hus aus Konstanz und Kirneck aus Unterkirnach verbrachten wir unser Sommerlager in Litzelstetten auf einem Zeltplatz direkt am Bodensee. Zwar war der organisatorische Teil ein wenig aufwändiger als sonst, aber durch ein mit dem Gesundheitsamt abgeklärtes Konzept und regelmäßige Tests konnten wir so unbeschwert mit insgesamt 50 anderen Pfadfinder*Innen und Leiter*Innen aus dem Bezirk zusammenkommen.
Mit dem See direkt vor dem Zelteingang und dem wunderbaren Wetter war natürlich plantschen im See als täglicher Programmpunkt gesetzt, auch Fahrten mit dem Kanu oder dem Surfbrett waren jederzeit möglich. Die Mückenpopulation auf dem Platz war um ein Vielfaches höher als die der Pfadis, was uns aber nicht davon abgehalten hat, eine tolle Zeit zu haben.
Das Programm war sehr abwechslungsreich und beinhaltete viele Ausflüge in die Umgebung. Ursprünglich war ein Besuch einer japanischen Gastgruppe zum Lager eingeplant, was leider aufgrund der Planungsunsicherheit nicht möglich war.
Das Gelände der Landesgartenschau in Überlingen haben wir mit einem Bibelquiz erkundet und die neu gebauten Spielplätze ausgiebig getestet. Das Wetter an diesem Tag war wechselhaft, aber mit genügend Möglichkeiten zum Unterstellen und Regenkleidung kein Problem. Bei der abschließenden Andacht auf dem Kirchenschiff konnten wir, obwohl es im Hafen lag, die Kraft der Wellen deutlich spüren.
Bei einer Stadtspiel in der Konstanzer Innenstadt erspielten die Gruppen sich Bändchen, um Stadtteile zu kaufen. Währenddessen hatten sie die Gelegenheit, sich selbstständig in der Stadt umzusehen und die Eisauswahl zu testen.
Als letzte größere Programmpunkte standen wahlweise ein Besuch im Klettergarten oder auf der Insel Mainau auf dem Programm, so dass jeder selbst aussuchen konnte, auf was er Lust hatte.
An diesem letzten Abend wurden nach einer Nachtwanderung die Aufnahmen gefeiert, wobei viele Pfadis ihre neuen Halstücher bekamen. Der Abend klang mit Tschai und Gesang am Lagerfeuer aus.
Die Zeit verschwimmt wenn so viele Eindrücke zusammenkommen, und wie im Flug war das Lager schon wieder vorbei. Aber wir planen schon weiter- nächsten Sommer werden wir auf das Bundeslager in Brandenburg fahren, und bis dahin bei verschiedenen kleineren Aktionen auch die Freunde wiedersehen, die wir diesmal kennen gelernt haben.